Uralte Städte Turkmenistans
In diesem Abschnitt sind Angaben über die uralten Städte und Denkmäler vorgelegt, die sich entweder in diesen Städten oder in Umgebung befinden.
Nisa
Nisa ist eine uralte Siedlung, die 18 km von Aschchabad entfernt ist und aus dem I.Jahrtausend v.Chr. – I.Jahrtauchend n.Chr. datiert. Diese Siedlung bestand aus zwei Festungen: aus der Alt Nisa und Neu Nisa. Die Alt Nisa war eine Königsresidenz des Partherreiches und die Neu Nisa - seine Hauptstadt. Damals hieß Nisa zu Ehren des Königs Mitridat der Erste; laut seines Befehls wurde diese Stadt gebaut. Zuerst war Nisa die Hauptstadt des Reiches aber später wurde die in Kleinaisen übergetragen.
Während der Regierung der Sasanidendynastie hatte Nisa schon keine Macht; die Stadt wurde ausgeraubt und vergessen. Eine neue Periode für diese Stadt begann mit ihrem Beitritt zum Arabischen Kalifat. Nisa entwickelte sich damals weiter aber die frühere Macht hatte sie schon nie mehr. Der Nisa Endniedergang gehört zum XVI.Jht. und im XIX.Jht. waren hier nur Ruinen.
Nisa war ein Mittelpunkt der Paläste und Tempelgebäude. Hier befanden sich die Gräber der Arsakidendynastie, Kaiserschatzkammer, Weinkeller und Warenlager. 1946-1960 wurden hier systematische Ausgrabungen durchgeführt unter Leitung von M.Masson; im Laufe dieser Ausgrabungen wurden Ruinen der Festungsmauern, Tempel, eines Palastes mit Tonskulpturen, anderer Einrichtungen und Kaiserschatzkammer entdeckt. Im Schatzkammer wurden gefunden: Marmorstatuen, hornförmige Gefäße aus Elfenbein, Schmuck, kleine Plastik (aus Metall und Terrakotta), Ausrüstung, Papiere und etc.
Laut des Regierungsbeschlußes wurde Nisa als ein unter Denkmalschutz stehendes Objekt erklärt. 2007 wurden die Nisa Ruinen von der UNESCO als Denkmal der Weltkulturerbe und ein der interessantesten Denkmäler des uralten Orientes erklärt.
Kunja-Urgentsch
Diese uralte Stadt ist eine unikale Kombination aus den hervorragenden architektonischen und handwerklichen Errungenschaften, die die uralte Zivilisation der Horesmschahs erreicht hat. Heutzutage ist Kunja-Urgentsch nicht nur ein bekanntes touristisches Zentrum, sondern auch ein Ort von zahlreichen Wallfahrten. Seit 1999 wird hier ein gemeinsames UNO-Projekt “Kulturelle Entwicklung von Kunja-Urgentsch” verwicklicht. Die moderne turkmenische Stadt Kunja-Urgentsch befindet sich im Norden Turkmenistans und ist 40 km südlicher vom Amudarja Fluß. Seine Bevölkerung beträgt 30.000 Menschen. Südlicher von Kunja-Urgentsch ist das Staatliche Historisch-kulturelle Museum, das 1985 gegründet wurde. An der Stelle des modernen Urgentsches war im Mittelaltertum die Hauptstadt des Reiches von Horesmschahs. Es wurden ein paar historische Denkmäler und Einrichtungen aufbewahrt. Aber die meisten Denkmäler sind nocht nicht entdeckt und untersucht.
Man vermutet, daß das uralte Urgentsch (anders Gurgandsh, Gurgantsch oder Dshurdshanija) zweitausendjährige Geschichte hatte (vom Altertum bis zum Spätmittelalter). Ihren höchsten Aufschwung erreichte die Stadt Mitte des XIV.Jht.
Erste schriftliche Erwähnung über Kunja-Urgentsch war im X. Jht; damals war es die Hauptstadt von Nord-Horesm. In dieser Zeitperiode spielte diese Stadt eine große Rolle für den ganzen Orient. Ende X.Jht. nach der Vereinigung von Nord- und Südhoresm war Urgentsch die Hauptstadt des Reiches von Horesmschahs. Diese Stadt wurde 1221 von Mongolen erobert und war ein Bestandteil der Goldenen Horde. Später nach seiner Befreiung aus der mongolischen Fremdherrschaft wurde Urgentsch wieder die Hauptstadt von Horesm. Später hat Tamerlan diese Stadt erobert. Im XVII.Jht. geriet Urgentsch in Verfall und konnte schon nicht seine ehemalige Macht bekommen. Außedem verwandelte sich diese Gegend nach und nach in eine Wüste.
Sehenswürdigkeiten von Kunja-Urgentsch
Heutzutage existieren folgende historische Denkmäler des uralten Urgentsches:
Das Fachriddin-Rasi Mausoleum (II.Hälfte des XII.Jht.) hat eine Würfelform mit zwölfkantiger Kuppel; die Hauptfassade ist mit Schnitzterrakotta dekoriert.
Das Tekesch-Mausoleum (Ende XII.-Anfang XIII.Jht.) ist ein monumentales Gebäude, auf dessen Fundament ein Quadratprisma ist. Auf dem Prisma steht ein Massiv, das eine Kuppel vollendet. Die Hauptfassade ist mit einer Nische mit Stalaktitenverzierung ausgezeichnet. Während der Bauarbeiten wurde Ziegel benutzt. Die Kuppel hat Verzierung aus blauem Ziegel verschiedener Form. In der Nische selbst und in den Ecken befindet sich Stalaktitenverzierung. Unter der Kuppel befinden sich sechzehn muschelformige Gewölbe.Das Portal der Karawanserei (XIV.Jht.) ist Ruine der Hauptfassade mit mehrfarbiger Anblendung.
Das Mamun Minarett befindet sich nah vom Il-Arslan Mausoleum. Das Minarett wurde 1011 vom Schah Mamun gebaut und nur vor Hundert Jahren ein bißchen verfallen. Nah vom Minarett wurden Ruinen einer Moschee gefunden, die zu derselben Zeit errichtet wurde.
Das Nadshimetdin Kubra Mausoleum wurde im XII.-XIII.Jht. gebaut aber fast völlig aufbewahrt. Nadshimetdin Kubra ist ein moslemischer Heilige, der von Mongolen getötet wurde. Nach seinem Tog wurde im Friedhof ein Mausoleum zu seiner Ehre gebaut. Hierher kommen zahlreiche Pilger. Das Mausoleum ist ein Dreikuppelgebäude. Sein Grabstein ist mit mehrfarbigen Glasurkacheln mit Blumen- und Pflanzenornamenten und kalligraphischer Schrift dekoriert. Es gibt eine Sage über den Verfall vom Sufischah Nadshimetdin Kubra: Choresmer Schah Muchammad der Zweite richtete einen der besten Nachfolger Kubras nach der unwahren Denunziation hin. Danach war der Heilige wütend und verfluchte Horesm. Die Verdammnis erfüllte sich schnell: das mächtige Reich wurde von Mongolen erobert und ist gefallen. Der Kubra selbst und 360 Nachfolger verteidigten die Stadt. Dieser Kampf war der letzte für Kubra: ein mongolischer Krieger enthauptete den Kubra. In diesem Ort wurde ein Friedhof gegründet; genau hier befinden sich das Nadshimetdin Kubra Mausoleum und die Mausoleen von Sultan Ali und Pirjarwali. Nah von diesen Mausoleen ist ein Grab vom Dshamildshan, Kubra`s Lieblingsnachfolger.
Das Türabek-Khanym Mausoleum ist ein Ort von zahlreichen moslemischen Wallfahrten. Leider wurde dieses Gebäude schlecht bis heute aufbewahrt. Aber man kann ganz genau sagen, daß es das schönste Gebäude Horesms war. Das Mausoleum ist sehr schön und fein und hat prächtige innere und äußere Dekorierung; sehr unikal ist der freie helle sechskantige Saal mit 100 m² Fläche, der mit Schnitzmosaik dekoriert wurde. Dieses Gebäude krönte die perfekte Kuppel. Oben wurde die mit Dachziegel dekoriert; das kann man sehr selten in Architektur dieser Epoche treffen. Die innere Kuppelseite wurde mit feinem Mosaik dekoriert. Dieses Mosaik bestand aus Stern- und Blumenornamenten. Dieses Mosaik hatte kein Analogon in der mittelalterlichen Architektur. Die Türabek-Khanym war eine reale historische Persönlichkeit. Sie war eine mongolische Prinzessin, Lieblingstochter vom Usbek-Khan, Herrscher der Goldenen Horde, und Frau seines Statthalters in Horesm, Kutlug-Timur. Später nach ihrem Tod wurde sie heiliggesprochen. Sie war Frauenpatronesse. Es gibt viele schöne Sagen über diese Frau. Eine Sage spricht davon, daß die Türabek-Khanym dem in sie verliebten Meister Gulgardan versprach, daß sie ihn heiratet, wenn er das schönste in der Welt Gebäude für sie baut. Und er baute das schönste Mausoleum, das später eine Gruft der Sufidynastie und Türabek-Khanym selbst wurde. Das Mausoleum überrascht bis heute mit seiner prächtigen inneren Einrichtung, klaren Linien und schönen Ornamenten. Die Türabek-Khanym verriet den verliebten Meister und heiratete den Statthalter Horesms, Kutlug-Timur. Dann stürzte er sich vom Mausoleum hinunter.
Die Daschmetschet Medrese ist 80 m östlicher vom Nashmeddin Kubra Mausoleum entfernt. Das wurde 1908 für Muchammad-Amin Khan gebaut; zur Medrese gehört auch eine Moschee. Es gibt 19 Zimmer, die nach ihrem Umfang den inneren Hof umfassen.
Die Daschkala Siedlung existierte nicht nur während der Regierung von Horesmschahs, Mongolen und Timuridendynastie, sondern auch nach der Timuriden-Regierung. Hier wurden Ruinen des Mamun Minarettes, der Dshuma Moschee und das Tor einer Karawanserei gefunden. Von außen ist dieses Tor mit beigem Schnitzziegel mit blauen, weißen und türkisblauen Ornamenten dekoriert. Die meisten Wissenschaftler meinen, daß dieses Tor zu prächtig für eine Karawanserei war und höchstwahrscheinlich dem Palast von Horesmschahs oder einer großen Medrese gehörte. Es ist nur bekannt, daß es vom Tamerlan zerstört und später um dieses Tor herum eine Karawanserei gebaut wurde.
Das Nadshmeddin Kubra Museum (Anfang XIV.Jht.) ist ein Dreikuppeln-Portalgebäude; die Grabsteine sind mit vielfärbigen glasierten Kacheln (mit Blumen-/ Pflanzenornamenten) und kalligrafischen Schriften dekoriert.
Das Kutlug-Timur Minarett (1321-1336) ist hoch und schlank, verengert sich nach oben und mit kufischen Inschriften dekoriert. Dieses Gebäude ist ein der höchsten Gebäude Mittelasiens; man diskutiert viel bis heute über seinen Alter und Namen.
Man vermutet, daß die Errichtung dieses Mausoleums schon im XI.Jht. während der Regierung vom Horesmschah Abul-Abbas Mamun begonnen wurde. Auf unbekannten Grund wurde seine Errichtung unterbrochen und nur in 30-gen Jahren des XIV.Jht. –während der Regierung des Statthalters der Goldenen Horde, Kutlug Timur, beendet. Deshalb trägt dieses 62 m höhe Mausoleum den Namen des Statthalters. Früher wurde es mit einer Holzlaterne geschmückt. Von dieser Laterne wurden nur Balken aufbewahrt. Zur Holzlaterne führte eine 145 Stufen Wendeltreppe; in diese Wendeltreppe konnte man nur vom Dach einer schon nicht existierenden Moschee kommen.
Dechistan
Dechistan ist eine Lehmgegend ohne Wasser im Südwest Turkmenistan am Kaspischen Meer. Aber früher war diese Gegend anders. Während ihres Aufschwunges war diese Gegend lebendig; hier gab es Gärten, Felder und Flüsse. Schon im III.Jahrtausend wohnten hier Ackerbauer und im III.-VI.Jht. kamen hierher einige türkische Stämme an. Der mächtige Stammverband leitete Dechi Stamm (solche Weise entstand Name dieser Gegend). Dieser Stammverband baute große Stützpunkte und Siedlungen (z.B. Schadur-Kala, Akga-Kala).
Die uralte Misrian Siedlung befindet sich in Dechistan ist das gröste historische Denkmal dieser Gegend. Bis heute wurden nur Ruinen dieser Siedlung aufbewahrt. Man kann aber sagen, daß die Kultur hier auf hohem Niveau war. Die Siedlung bestand aus einer Zitadelle (“Schachristan”), Vorort (“Rabat”) und dicht besiedelten handwerklichen Bezirken. Im X.-XIII.Jht. war die Zitadelle mit Festungsmauer umgeben; diese Mauer bewachen zwei Reihen von Spähern. Die Misrian war ein handwerkliches Zentrum; es gab Hunderte von Werkstätten, in den man die Ziegel, Bronzekessel, Leuchten und anderen Metallerzeugnisse, Steingut- und glasierte Keramik hergestellt hat. Es wurden auch Glaswaren und Juwelierschmuck hoher Qualität hergestellt. Außerdem wurden hier das Wasserversorgungssystem, zahlreiche Badestuben und Kanalisation entdeckt. Es wurden zwei 20m hohe Minarette aufbewahrt. Die sind 120 m voneinander enfernt. Die wurden mit Abstand von 200 Jahren gebaut. Während der Regierung der Horesmschahs hatte die Misrian einen hohen Aufschwung. Aber die wurde später von Mongolen zerstört. Im XV.Jht. exestierte die nicht mehr.
Merw
Merw ist eine der uralten Städte Mittelasiens und befindet sich am Fluß Murgab. Die Merw Ruinen wurden seit 80-gen Jahren des XIX.Jht. untersucht aber besonders intensiv seit 1946 (archeologische Expedition unter Leitung von E.Masson). Der älteste Teil ist die als Erk-Kala bekannte, 12 ha große, befestigte Siedlung. Die existierte schon im I. Jahrtausend v.Chr. Diese Siedlung ist von der Lehmmauer umgeben; in der Mitte befindet sich ein Gebäude auf der Monolithtafel.
Den ersten Aufschwung erlebte Merw im II.-III.Jahrtausend v. Chr. Damals war Merw eine Stadt, die aus Erk-Kala (Zitadelle), Gjaur-Kala (die Stadt selbst) mit Planung, mit Bebauung drinnen im Stadtviertel, Mauern und Vorstadt bestand. Im III. Jht gehörte Merw zum Reich der Sasanidendynastie und im VII.Jhr. wurde von Arabern erobert. Damals entstanden drinnen in Gjaur-Kala und im Vorort zwei buddhistische Tempel, eine Kirche und Feudalschlösser.
Besonderen Aufschwung hatte Merw als die Haupstadt des Seldschukenreiches im XI.-XII.Jht. Im XII.-XIII.Jht. war es ein großes Zentrum des Horasanreiches. Nach der Eroberung vom Tolui Khan, Sohn des Dschingis Khans, im Jahre 1221 wurde die Stadt zerstört; die Bevölkerung wurde fast vollständig ermordet. Später wurde Merw neu gebaut aber spielte schon keine wichtige Rolle. 1510-1524 und 1601-1747 war Merw unter Gewalt von Persern und im XIX.Jht geriet im Verfall. Das Zentrum befand sich damals schon in Mary 30 km östlich von Merw.
Bauten des uralten Merws
Die Erk-Kala Zitadelle gehörte zum Achämenidenreich. Damals war ein Zentrum des uralten Merws. Über der Stadt erhöhte sich ein Gebäude auf der Monolithtafel; um dieses Gebäude herum wurde eine Lehmmauer gebaut, deren Höhe 30 m war. Die Einfahrt in die Festung befand sich im Süden in einer Anhöhe. Drinnen wurden die Ruinen des Kaiserpalastes aufbewahrt. Im Norden befand sich der Stadtplatz. Diese Festung hieß früher Margusch.
Gjaur-Kala ist eine frühmittelalterliche Siedlung; hier befanden sich Ruinen einiger buddhistischen Tempel und Kirchen und einstöckige Schlösser von Würdenträgern. Diese Siedlung war 300 ha und von Mauern umgeben; jede Mauer hatte ihr eigenes Tor. Früher als diese Siedlung noch nicht existierte, hatte dort die Stadt Antiochia sich befunden. Die wurde laut Befehl vom Seleukidenkönig Antiochos I. gebaut. Damals gehört Antiochia zum Margiana Reich. Die Mauer, die Antiochia umgab, sperrte Weg den Eroberern ab und schützte gegen Sand.
Gebekly ist eine uralte Siedlung der Periode des Frühpartherreiches und 32 km von Gjaur-Kala entfernt. Sie ist klein und entstand hinter den Mauern Antiochias. Gebekly wurde von einer Quadratfestung umgeben, die nur einen Eingang hatte. In diesem Ort wurde einige Handwerke verbreitet; davon sagen zahlreiche Funde von Töpferwaren und Juwelierschmuck.
Durnali ist eine Siedlung, die 25 km von Gjaur-Kala entfernt ist. Hier befinden sich Einrichtungen des IX.-XII.Jht. Sie hat eine alte Geschichte. Im Altertum befand sich hier eine große Partherstadt, die von einer wesentlichen Festungen umgeben wurde. Diese Festung wurde im Mittelalter restauriert. Sie hatte eine rechteckige Form (180 x 160 m). In Ecken und die Mauern entlang waren Türme. Diese Festung schützte ihre Bürger gegen Eroberer. Es gab 500 Schießscharten und außerdem wurden Zinnen benutzt. Innen wurde diese Festung fast nicht bebaut. Nah von Festungmitte wurde ein großes Gebäude aufbewahrt. Teilweise wurden die Mauern selbst aufbewahrt. Über ihr Alter sprechen die hier gefundenen Münzen, die aus dem I.-II.Jht n.Chr. datieren.
Haram Keschk ist ein Schloß des Bauernlandgutes, das sich nicht weit vo Gjaur-Kala befindet; IX.-XIII.Jht. war das ein Wohnraum. Hetzutage werden nur gaufrierte Mauern des ersten Stockes und fast zerstörte Mauern des Erdgeschoßes aufbewahrt.
Die Talchatan-Baba Moschee wurde in einer mittelalterlichen Siedlung in einem lokalen Friedhof gebaut, die aus dem XI. Jht. datiert. Sie hat eine rechteckige Form ohne Kuppeln, Säulen und Überdachung. Aber die Hauptfasade ist mit drei Säulen dekoriert. Die Säule in der Mitte ist am breitesten. Solche Weise scheint es, daß diese Moschee in drei Teile geteilt ist. Gleichgewicht und Harmonie sind dank der ornamentalen Verzierung an den Mauern und Gleichartigkeit der inneren und äußeren Einrichtung verstärkt. Bei der ornamentalen Verzierung wurde Ziegel verwendet.
Die Jusuf Hamadani Moschee ist ein wichtiges religiöses moslemisches Zentrum. Im XIII.Jht. wurde ein Mausoleum über dem Grab vom Derwisch Abu-Jakub-Jusuf ibn Ayub aus iranischer Stadt Hamadani gebaut aber das wurde nicht aufbewahrt. Im XIX.Jht. wurde dieses Gebäude teilweise restauriert. Das Jusuf Hamadani Grab symbolisiert eine Gruft aus Schwarzmarmor, die mit Blumenornamenten und Aufschriften dekoriert wurde. Der Hauptteil ist ein Betzimmer im westlichen Teil des Mausoleums.
Das Muchammad ibn Seyd Mausoleum befindet sich im Vorort der Hauptstadt der Seldschukendynastie und wurde 1112 gebaut. Es ist auch ein Denkmal der Sultan-Kala. Muchammad ibn Seyn organisierte einen Aufstand gegen Araber aber die wurde niedergeworfen und er wurde hingeichtet. Er wurde enthauptet und auf diesem Platz wurde ein Mausoleum gebaut. Das machte später zum schönen Architekturkomplex.
Das Sultan Sandshar Mausoleum ist ein eigenartiges Gebäude des XI.Jht. Das wurde laut Befehl vom Sultan Mujeseddin Sandshar errichtet. Seine Höhe ist 38 m. Nach seinem Tod wurde er in diesem Mausoleum begraben aber während der mongolischen Invasion wurde seine Leiche in ein anderes Ort übertragen. Seitdem gab es nichts im Mausoleum nur leblose Leere. Aber für vele Moslems ist ein heiliges Ort hier.
Abdullakhan-Kala ist eine südliche Siedlung von Merw; hier befinden sich Medresen, Moscheen, Mausoleen und Paläste. Die Abdullakhan-Kala Festung wurde vom Schachruch, Tamerlan`s Sohn, gebaut. Diese Festung hatte eine wichtige strategische Bedeutung für Merw.
Bayramali-Khan-Kala ist eine Merw Festung; die wurde im XVIII.Jht. gebaut. Ihre Mauer ist mit westlicher Mauer der Abdullakhan-Kala verbunden. Länge dieser westlichen Mauer beträgt 750 m; Lände der nördlichen und südlichen Mauer – 500 m. Bis heute wurden nur die nördliche Mauer und ein Teil südlicher Mauer aufbewahrt.
Kys-Kala besteht aus zwei Festungen, die schlecht bis heute aufbewahrt sind. Die Große Kys-Kala ist Einstockwerkgebäude; im Erdgeschoß gab es 5 Zimmer. Die Treppe, die hinunterführte, ging durch den bogenartigen Korridor. Der Plan des ersten Stockes ist schlecht zu verstehen; hier gab es auch 5 Zimmer. Die Kleine Kys-Kala ist noch schlechter aufbewahrt. Die ist 100 km von der Großen Kys-Kala entfernt und hat denselben Plan. Gaufrierte Fassade wurde teilweise aufbewahrt (nur Süd- und Ostteil).
Der Aywani Ashabow Architekturkomplex: “Ashab” nannt man die Kampfgenossen des moslemischen Propheten Muchammad. Nach ihrem Tod halten ihre Gräber für heilig. Um diese Gräber herum haben die Vertreter der Timuridendynastie im XV.Jht. einen religiösen Komplex errichtet. Ihre Gräber aus Schwarzmarmor wurden mit Holzschnitzerei mit Pflanzenornamenten dekoriert. Hinter diesen Gräbern befinden sich zwei restaurierte flache Terressen. Ihre Höhe beträgt 12 m und wurden mit blauen und türkisblauen Kacheln dekoriert. In der Mitte der Hintermauer ist geschrieben “Allah”. Hierher macht man bis heute zahlreiche Wallfahrten. Deshalb wurden hier spezielle Stellen für Essen-Zubereitung organisiert.
Yekedeschik
Yekedeschik ist eine Höhlensiedlung. Viele Erwähnungen über Serax wurden in turkmenischen Sagen gefunden. Ihre Einrichtungen datieren aus dem XIV.-XV.Jht. Die Häuser innerhalb der Höhle wurden gegraben; es wurden keine Baustoffe benutzt. Einige erzählen davon, daß diese Höhle so groß war, daß sogar 2 Reihen Kamelkarawanen gleichzeitig hereinkommen konnten. Das kann man jetzt nicht bestätigt aber es ist bekannt, daß diese Höhle sich innerhalb eines Hügels befand. An den Wänden in einigen Häusern wurden Regale (für schöne innere Hauseinrichtung) gemacht. Die Wissenschaftler meinen, daß hier viele Familien wohnten. Das Wort “Yekedeschik” selbst bedeutet “Ein Loch”.
Das rechtfertigt der einzige Eingang in die Höhle. Diese Höhlensiedlung ist ein unikales eigenartiges altes Denkmal, das glücklicherweise bis heute aufbewahrt ist.
Serax
Früher war Serax ein großes Handelszentrum, das sich in der Seidenstraße zwischen Nischapur und Merw befand. Es lag in der Mitte einer Oase, die sich im Tedshen Oberlauf befand. Mitte des I.Jahrtausendes v.Chr. entstand hier erste Siedlung, die von einer Lehmmauer umgeben wurde; heutzutage nennt man dieses Gebiet Alt Serax. Nach der Islamisierung dieser Siedlung war Serax ein großes Handelszentrum; die Fertigkeiten lokaler Architekten und Baumeister waren bekannt im ganzen Mittelasien. Das Hauptdenkmal hier war das Abul-Fasul Mausoleum (anders das Serax-Baba Mausoleum oder das Abul-Fasil-Gusi Mausoleum). Das Mausoleum wurde im XI.-XII.Jht. über dem Grab des moslemischen Abul-Fasul Mystikers gebaut. Es war bekannt mit seinen prachtvollen Proportionen und Dekorierung, die dieses Mausoleum ein der bedeutendsten Denkmäler des Mittelalters machten. Bemerkenswert sind auch die Mausoleen von Yarti-Gümbes und Allamberdar.
Nochur
Das Nochur Gebiet ist das besonders attraktive und merkwürdige Ort Turkmenistans, das sich in vier Stunden Fahrt von Aschchabad im Westen des Kopet-Dag-Gebirges befindet. Nochur`s Besichtigung läßt niemanden gleichgültig und haltet lange im Gedächtnis. Wie jedes schönes Ort ist Nochur verbergt vor neugierigen Augen; um es zu besichtigen, muss man eine lange Entfernung überwinden. Nochur ist von vier Seiten von Bergen umgeben. Aber man vergißt alle Schwierigkeiten unterwegs, wenn man es anschaut. Laut einer Sage bekam dieses Ort seinen Namen vom christlichen Propheten Noä, dessen Arche nach der vierzig Tage Fahrt zum Berg Manoman angelegt hatte. Das Wort “Noch” oder “Nuch” bedeutet “Anstoß”, “Anprall”. Lokale Alteingesessene erzählen, daß die Nochur`s Natur so schön ist, weil Noäs Sohn Nuch in diesen Bergen alle Tiere entließ und Saatgüter pflanzte. Hier befindet sich der 53 m hohe Hur-Huri Wasserfall.
Noch eine eigenartige und interessante Besonderheit dieses Gebietes ist die Höhle namens “Dew Haus” (“Dew” heißt ein Dämon in orientalischer Kultur). Diese Höhle ist ein enger Spalt, der in die Dunkelheit geht. Man sagt, daß man hier in der Nacht geheimnissvolle und drohende Stimme hören kann. Genau hier befindet sich der höchste Punkt (namens “Drei Brunnen”) des Kopet-Dag Gebirges. Die Reise hierher hält lange im Gedächtnis.
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