Antike Siedlung Chaltschajan

Archäologische Stätten im Süden Usbekistans

Die antike Siedlung Chaltschajan befindet sich 10 Kilometer von der Stadt Denau entfernt in der Region Surchandarja in Usbekistan. Diese antike Siedlung geht auf die Mitte des 1. Jhdt. v. Chr. zurück.

Bei Ausgrabungen wurde hier eine Zitadelle mit einer Fläche von 240x240 m gefunden, die von einer Festungsmauer und einem Wassergraben umgeben ist. Dieser Fund stammt aus der griechisch-baktrischen Zeit. In den ersten Jahrhunderten n. Chr., während der Herrschaft der Kuschana-Dynastie, verbreitete sich Chaltschajan und es wurden neue Gebäude errichtet..

Im Inneren der Zitadelle befand sich ein dynastischer Palast mit einer Fläche von 26x35 m. Der Palastkomplex bestand aus drei Teilen: dem vorderen und zwei seitlichen. Der vordere Teil des Palastes begann mit einem viersäuligen Aivan. Der Aivan endete mit drei Toren, durch die man in die Haupthalle gelangen konnte. Hier wurden Sitzplätze eingerichtet - Sufas, und die Wände waren mit Gemälden und Skulpturen zu verschiedenen weltlichen Themen geschmückt: eine Audienz im Palast des Königs, der Marsch der Reiter, das königliche Gefolge, Kampfszenen. Neben Sälen gab es im zentralen Teil des Palastes viele Räume und Korridore. Bemerkenswert ist, dass die Wandmalereien farbenfroh waren und die Gesichter der Skulpturen einen ausgeprägten, individuellen, porträtierten Charakter hatten. Mit der Zeit begann der Palast als Heiligtum zu dienen, in dem die Vorfahren vergöttlicht wurden. An den Seiten des vorderen.

Teils befanden sich die Räumlichkeiten der Schatzkammer und des Arsenals.

Die Siedlung Chaltschajan ist für die Wissenschaft von großem Wert. Wandmalereien und Skulpturen gelten als einzigartige Kunstwerke jener Zeit.

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