Mary

 

Mary ist eine Stadt, die sich im Süden Turkmenistans im süd-ostlichen Teil der Turan Niederung in der Murgab Oase befindet und die Hauptstadt der Mary Provinz ist. Im Süden der Stadt geht der Karakum Kanal um. Nach der Ankunft der russischen Armee in Mittelasien 1884 wurde hier ein Militärverwaltungszentrum wie in Aschchabad gegründet; damals hieß diese Stadt Merw. 1937 bekam diese Stadt den Namen Mary, die sie bis heute trägt. Mary.

Bevölkerung
Nach den Angaben 2005 beträgt die Bevölkerung 100.000 Menschen. Das sind vor allem Turkmenen, Tataren und Armenier. Bevölkerung.

Industrie
Mary ist eine der industriellen Städte Turkmenistans. Hier funktionieren: eine Maschinenfabrik; ihre Produktion (Erdölschleuderpumpen) wird in die GUS-Länder exportiert; eine Autoreparaturfabrik, eine Baumwollreinigungsfabrik; eine Gerberei, ein Hausbauwerk, eine Fabrik für Baustoffeproduktion, eine Fabrik für Stickstoffdüngerproduktion. Außerdem funktionieren hier eine Wollwäscherei, eine Spinnerei, eine Schneiderei, eine Teppichwirkerei, eine Bäckerei, eine Möbelfabrik, eine Bierbrauerei und eine Milchfabrik. Mary ist ein Zentrum der Gasindustrie Turkmenistans. Industrie.

Besonderheiten
Mary ist stolz auf ihre Kunst des Teppichknüpfens. Hier kann man verschiedene Teppiche (nach Design und Herstellungsort) finden. Man unterscheidet folgende Teppicharten: Tekin, Salor, Iomud und Ersarin Teppiche. Aber die bekanntesten sind Tekin Teppiche. Die werden nach Tradition des turkmenischen Stammes Teke geknüpft. Besonderheiten

Pferdezucht in Mary ist weit verbreitet. Hier wird die weltbekannte Rasse des Rennpferdes Achaltekin gezüchtet. Im Wappen Turkmenistans ist genau diese Rasse dargestellt.

Kulturelle Zentren: das Heimatkundemuseum, das Museum für Geschichte, das Staatsschauspielhaus namens Kemin, Kinos, Kunst- und Musikschulen, Sportschule, Schule für junge Erfinder, Büchereien, Kulturpalast.

Sehenswürdigkeiten Marys
«Ewiges Feuer» - Denkmal zum Andenken an im Kampf während des Zweiten Weltkrieges Fallenden und der Kampfhandlungen in Afghanistan.

Die Monumente “Mutterland” und “Ewiger Ruhm” werden im Massengrab (zum Andenken an Helden des Bürgerkrieges) aufgestellt.

Denkmäler zum Andenken an die Dichter und Aufklärer Mollanepes, Kemin und Machtumkuli.

Merw
Mary ist die dreigrößte Stadt Turkmenistans, die keine besondere Geschichte hat. Aber diese Stadt unterscheidet sich von anderen Städten mit der uralten Siedlung Merw, die 30 km von Mary entfernt ist. Merw und Kunja-Urgentsch sind die ältesten und bekanntesten Siedlungen Turkmenistans. Während seines Aufschwunges nannte man Merw eine orientalische Perle, das im Laufe von Fünfhundertjahren während der Regierung verschiedener Dynastien strahlte und die Haupt-/ Liebligsstadt von Schachs war. Seit seiner Entstehung und bis zur Zerstörung von Mongolen entwickelte sich Merw rasch dank den geschickten Meistern und sorgsamen Bürgern. Heutzutage ist diese Stadt ein religiöses Zentrum von Pilgern, denn es gibt hier einige geistliche Denkmäler. Merw

Merw ist eine der uralten Städte Mittelasiens und befindet sich am Fluß Murgab. Die Merw Ruinen wurden seit 80-gen Jahren des XIX.Jht. untersucht aber besonders intensiv seit 1946 (archeologische Expedition unter Leitung von E.Masson). Der älteste Teil ist die als Erk-Kala bekannte, 12 ha große, befestigte Siedlung. Die existierte schon im I. Jahrtausend v.Chr. Diese Siedlung ist von der Lehmmauer umgeben; in der Mitte befindet sich ein Gebäude auf der Monolithtafel.

Den ersten Aufschwung erlebte Merw im II.-III.Jahrtausend v. Chr. Damals war Merw eine Stadt, die aus Erk-Kala (Zitadelle), Gjaur-Kala (die Stadt selbst) mit Planung, mit Bebauung drinnen im Stadtviertel, Mauern und Vorstadt bestand. Im III. Jht gehörte Merw zum Reich der Sasanidendynastie und im VII.Jhr. wurde von Arabern erobert. Damals entstanden drinnen in Gjaur-Kala und im Vorort zwei buddhistische Tempel, eine Kirche und Feudalschlösser.
Besonderen Aufschwung hatte Merw als die Haupstadt des Seldschukenreiches im XI.-XII.Jht. Im XII.-XIII.Jht. war es ein großes Zentrum des Horasanreiches. Nach der Eroberung vom Tolui Khan, Sohn des Dschingis Khans, im Jahre 1221 wurde die Stadt zerstört; die Bevölkerung wurde fast vollständig ermordet. Später wurde Merw neu gebaut aber spielte schon keine wichtige Rolle. 1510-1524 und 1601-1747 war Merw unter Gewalt von Persern und im XIX.Jht geriet im Verfall. Das Zentrum befand sich damals schon in Mary 30 km östlich von Merw.

Bauten des uralten Merws
Die Erk-Kala Zitadelle gehörte zum Achämenidenreich. Damals war ein Zentrum des uralten Merws. Über der Stadt erhöhte sich ein Gebäude auf der Monolithtafel; um dieses Gebäude herum wurde eine Lehmmauer gebaut, deren Höhe 30 m war. Die Einfahrt in die Festung befand sich im Süden in einer Anhöhe. Drinnen wurden die Ruinen des Kaiserpalastes aufbewahrt. Im Norden befand sich der Stadtplatz. Diese Festung hieß früher Margusch.

Gjaur-Kala ist eine frühmittelalterliche Siedlung; hier befanden sich Ruinen einiger buddhistischen Tempel und Kirchen und einstöckige Schlösser von Würdenträgern. Diese Siedlung war 300 ha und von Mauern umgeben; jede Mauer hatte ihr eigenes Tor. Früher als diese Siedlung noch nicht existierte, hatte dort die Stadt Antiochia sich befunden. Die wurde laut Befehl vom Seleukidenkönig Antiochos I. gebaut. Damals gehört Antiochia zum Margiana Reich. Die Mauer, die Antiochia umgab, sperrte Weg den Eroberern ab und schützte gegen Sand.

Gebekly ist eine uralte Siedlung der Periode des Frühpartherreiches und 32 km von Gjaur-Kala entfernt. Sie ist klein und entstand hinter den Mauern Antiochias. Gebekly wurde von einer Quadratfestung umgeben, die nur einen Eingang hatte. In diesem Ort wurde einige Handwerke verbreitet; davon sagen zahlreiche Funde von Töpferwaren und Juwelierschmuck.

Sultan-Kala ist eine Siedlung, die in Form eines ungleichmäßigen Viereckes gebaut wurde, und befand sich westlicher von Gjaur-Kala. Während der Regierung der Seldschukendynastie war sie die wichtigste Stadt ihres Reiches. Die Sultan-Kala wird übersetzt als “Festung von Sultanen”; hier wurde die Schachrijar-Ark Zitadelle gebaut.

Die Schachrijar-Ark ist eine Zitadelle; dazu gehören Ruinen von Kasernen und Palästen und ein Mausoleum vom Sultan Sandshar. Diese Einrichtung gehört zur Periode des Seldschukenreiches.

Durnali ist eine Siedlung, die 25 km von Gjaur-Kala entfernt ist. Hier befinden sich Einrichtungen des IX.-XII.Jht. Sie hat eine alte Geschichte. Im Altertum befand sich hier eine große Partherstadt, die von einer wesentlichen Festungen umgeben wurde. Diese Festung wurde im Mittelalter restauriert. Sie hatte eine rechteckige Form (180 x 160 m). In Ecken und die Mauern entlang waren Türme. Diese Festung schützte ihre Bürger gegen Eroberer. Es gab 500 Schießscharten und außerdem wurden Zinnen benutzt. Innen wurde diese Festung fast nicht bebaut. Nah von Festungmitte wurde ein großes Gebäude aufbewahrt. Teilweise wurden die Mauern selbst aufbewahrt. Über ihr Alter sprechen die hier gefundenen Münzen, die aus dem I.-II.Jht n.Chr. datieren.

Haram Keschk ist ein Schloß des Bauernlandgutes, das sich nicht weit vo Gjaur-Kala befindet; IX.-XIII.Jht. war das ein Wohnraum. Hetzutage werden nur gaufrierte Mauern des ersten Stockes und fast zerstörte Mauern des Erdgeschoßes aufbewahrt.

Akuyli-Kouschuk ist ein rechteckiges Schloß (“Keschk”), das 2 km von der Durnali Siedlung entfernt ist. Das Erdgeschoß wurde gut aufbewahrt. In der Mitte dieses Gebäudes befindet sich ein Quadratraum (einstöckig). Rechts und links vom Raum sind 5 Zimmer in jedem Stock.

Gonur-Depe war eine uralte Hauptstadt aber hier befand sich keine Königsresidenz, sondern ein Wohnort eines Obergeistlichen. Diese Stadt datiert aus dem II.-I.Jahrtausend v.Chr. Damals war sie ein religiöses Zentrum; die Gläubige machten hierher Wallfahrten. Während der Ausgrabung Ende XX.Jht. wurden hier Hausgeräte, Spiegel, Kosmetikgefäße und Juwelierschmuck, Alabaster- und Keramikvasen gefunden, die aus dem III.Jahrtausend v.Chr. datieren.

Die Talchatan-Baba Moschee wurde in einer mittelalterlichen Siedlung in einem lokalen Friedhof gebaut, die aus dem XI. Jht. datiert. Sie hat eine rechteckige Form ohne Kuppeln, Säulen und Überdachung. Aber die Hauptfasade ist mit drei Säulen dekoriert. Die Säule in der Mitte ist am breitesten. Solche Weise scheint es, daß diese Moschee in drei Teile geteilt ist. Gleichgewicht und Harmonie sind dank der ornamentalen Verzierung an den Mauern und Gleichartigkeit der inneren und äußeren Einrichtung verstärkt. Bei der ornamentalen Verzierung wurde Ziegel verwendet.

Die Jusuf Hamadani Moschee ist ein wichtiges religiöses moslemisches Zentrum. Im XIII.Jht. wurde ein Mausoleum über dem Grab vom Derwisch Abu-Jakub-Jusuf ibn Ayub aus iranischer Stadt Hamadani gebaut aber das wurde nicht aufbewahrt. Im XIX.Jht. wurde dieses Gebäude teilweise restauriert. Das Jusuf Hamadani Grab symbolisiert eine Gruft aus Schwarzmarmor, die mit Blumenornamenten und Aufschriften dekoriert wurde. Der Hauptteil ist ein Betzimmer im westlichen Teil des Mausoleums.

Das Muchammad ibn Seyd Mausoleum befindet sich im Vorort der Hauptstadt der Seldschukendynastie und wurde 1112 gebaut. Es ist auch ein Denkmal der Sultan-Kala. Muchammad ibn Seyn organisierte einen Aufstand gegen Araber aber die wurde niedergeworfen und er wurde hingeichtet. Er wurde enthauptet und auf diesem Platz wurde ein Mausoleum gebaut. Das machte später zum schönen Architekturkomplex.

Das Sultan Sandshar Mausoleum ist ein eigenartiges Gebäude des XI.Jht. Das wurde laut Befehl vom Sultan Mujeseddin Sandshar errichtet. Seine Höhe ist 38 m. Nach seinem Tod wurde er in diesem Mausoleum begraben aber während der mongolischen Invasion wurde seine Leiche in ein anderes Ort übertragen. Seitdem gab es nichts im Mausoleum nur leblose Leere. Aber für vele Moslems ist ein heiliges Ort hier.

Abdullakhan-Kala ist eine südliche Siedlung von Merw; hier befinden sich Medresen, Moscheen, Mausoleen und Paläste. Die Abdullakhan-Kala Festung wurde vom Schachruch, Tamerlan`s Sohn, gebaut. Diese Festung hatte eine wichtige strategische Bedeutung für Merw.

Bayramali-Khan-Kala ist eine Merw Festung; die wurde im XVIII.Jht. gebaut. Ihre Mauer ist mit westlicher Mauer der Abdullakhan-Kala verbunden. Länge dieser westlichen Mauer beträgt 750 m; Lände der nördlichen und südlichen Mauer – 500 m. Bis heute wurden nur die nördliche Mauer und ein Teil südlicher Mauer aufbewahrt.

Kys-Kala besteht aus zwei Festungen, die schlecht bis heute aufbewahrt wurden. Die Große Kys-Kala ist Einstockwerkgebäude; im Erdgeschoß gab es 5 Zimmer. Die Treppe, die hinunterführte, ging durch den bogenartigen Korridor. Der Plan des ersten Stockes ist schlecht zu verstehen; hier gab es auch 5 Zimmer. Die Kleine Kys-Kala ist noch schlechter aufbewahrt. Die ist 100 km von der Großen Kys-Kala entfernt und hat denselben Plan. Gaufrierte Fassade wurde teilweise aufbewahrt (nur Süd- und Ostteil).

Der Aywani Ashabow Architekturkomplex: “Ashab” nannt man die Kampfgenossen des moslemischen Propheten Muchammad. Nach ihrem Tod halten ihre Gräber für heilig. Um diese Gräber herum haben die Vertreter der Timuridendynastie im XV.Jht. einen religiösen Komplex errichtet. Ihre Gräber aus Schwarzmarmor wurden mit Holzschnitzerei mit Pflanzenornamenten dekoriert. Hinter diesen Gräbern befinden sich zwei restaurierte flache Terressen. Ihre Höhe beträgt 12 m und wurden mit blauen und türkisblauen Kacheln dekoriert. In der Mitte der Hintermauer ist geschrieben “Allah”. Hierher macht man bis heute zahlreiche Wallfahrten. Deshalb wurden hier spezielle Stellen für Essen-Zubereitung organisiert.

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